Eingewöhnung
In unserer Kinderkrippe legen wir sehr viel Wert auf die Eingewöhnungszeit der Kinder. Wir gehen von den entwicklungspsychologischen Erkenntnissen aus, dass ein Kleinkind oder Säugling einen Übergangsraum braucht, der die beiden Bereiche Familie und Krippe verbindet.
Es ist uns bewusst, dass der Übergang aus der Familie in die meistens noch unbekannte Welt der Kinderkrippe für die ganze Familie eine Veränderung darstellt, die oft von Unsicherheiten und vielen Fragen begleitet wird. Für das Kind bedeutet es eine grosse Herausforderung an seine Fähigkeiten, sich an eine andere Umgebunganzupassen und Beziehungen zu neuen Personen aufzubauen.
Während der ersten Zeit in der Kinderkrippe ist das Kind mit unbekannten Räumen, fremden Erwachsenen und anderen Kindern konfrontiert. Es muss sich an neue Situationen, einen veränderten Tagesablauf und an die tägliche mehrstündige Trennung von den Eltern gewöhnen. Bei der Eingewöhnung sind wir deshalb unbedingt auf die Zusammenarbeit mit den Eltern angewiesen und es ist unumgänglich, dass die Eltern ihr Kind in der ersten Zeit bei seinen Krippenbesuchen begleiten.
Unsere Erfahrung zeigt, dass die Eingewöhnungsphase bei jedem Kind unterschiedlich ist. Während manche Kinder sich schon in den ersten Tagen ganz leicht an den Krippenalltag und die Trennung von den Eltern gewöhnen, brauchen andere bis zu vier Wochen um sich mit der neuen Situation zurecht zu finden.
Das grundlegende Ziel des Eingewöhnens ist, in Kooperation mit den Eltern dem Kind unter dem Schutz der Bindungsperson, das Vertraut werden mit der neuenUmgebung und den Aufbau einer Bindungsbeziehung zur Erzieherin zu ermöglichen. Wir achten darauf, dass immer dieselbe Erzieherin als Bezugsperson anwesend ist. Diese begleitet ihr Kind und Sie während der Eingewöhnung. Die Angst, dabei das Kind an die Erzieherin zu verlieren, ist unbegründet. Die Eltern bleiben immer die wichtigsten und engsten Bezugspersonen für ihr Kind.